Ode an die Freude Noten und Tabs

Freude, schöner Götterfunken

Ode an die Freude: Noten für
Gitarre mit Tabs und Akkorden
Die Europahymne „Ode an die Freude (Freude, schöner Götterfunken…) ist eines der größten Musikwerke aller Zeiten. Eine Melodie die nahezu jedes Kind in Mitteleuropa kennen dürfte – und die auch jeder Gitarrist spielen können sollte.

Ludwig van Beethoven war zwar kein typischer Gitarren-Komponist; doch das geniale am Hauptthema im 4. Satz seiner 9. Sinfonie ist die Einfachheit, die der Botschaft aus Friedrich Schillers Gedicht „An die Freude“ Pathos verleiht. Übrigens: In G-Dur sehr gut für Gitarre geeignet.
Das liegt vor allem am bescheidenen Tonumfang der Melodie von „Freude, schöner Götterfunken (...)“. Mit gerade einmal 6 Tönen Umfang ist die Tonfolge bei nur einer Ausnahme (Takt 12) im Fünf-Ton-Raum quasi zuhause. 

Wenige Töne, große Bedeutung

Einmal die G-Dur-Tonleiter (im Gitarrenarrangement) ab der Terz aufwärts, zurück zum Grundton und wieder abwärts zur Terz. 
Die Tonfolgen h, c, d und d, c, h, a, g u.s.w. kriegen die meisten Anfänger schon nach wenigen Wochen Gitarrenspiel problemlos aufs Griffbrett. Zu singen (und das war ja die ursprüngliche Bestimmung dieser Melodie) geht’s wahrscheinlich noch schneller.

Gitarristen jedenfalls kommen mit den ersten 3 Fingern der Greifhand gut zurecht. Die Töne h g und das tiefe D (Takt 12) sind jeweils leere Saiten. Die übrigen 3 Töne werden je einem Finger zugeordnet: c – 1. Finger h-Saite, d – 3. Finger h-Saite, a – 2. Finger g-Saite.

 

Gitarre vs. Sinfonie-Orchester

Ode to joy: Guitar Tabs, Chords
zu "Freude, schöner Götterfunken"
Beethoven hat mit der 9. Sinfonie Musik-Geschichte geschrieben. Dass das nicht mit einer Handvoll Tönen gelingt; ist klar. „Den vierten Satz seiner 9. Sinfonie, der mit 940 Takten nicht nur lang ist, sondern auch überwältigend klingt...“, steht z.B. auf dem entsprechenden Wikipedia-Eintrag. Dabei hat der Komponist nicht nur eine enorme Orchestrierung aufgefahren (inklusive großem Chor) sondern auch Motive verknüpft, Tonarten moduliert, Instrumentierungen gewechselt, u.s.w..

Die Gitarrenversionen kommen freilich wesentlich einfacher daher. In den meisten Fällen basieren entsprechende Arrangements auf dem Wechsel zwischen Grundakkord und dazugehöriger Dominante. Hier sind das „G“-Dur und „D“-Dur.

 

Vorsicht: Schneller Wechsel!

Wer diese Version spielt sollte vor allem darauf achten, dass die Akkordwechsel mal Taktweise sind (z.B. Takt 1-7: // G / D / G / D u.s.w....) und mal innerhalb eines Taktes (z.B. Takt 8: / D G / oder Takt 12: / G D / ). Gerade der „schnelle Wechsel“ sollte extra geübt werden.

Das Rock-Arrangement

Im Rock-Arrangement habe ich die Akkorde erweitert und mit Slash-Chords ergänzt um eine „Wanderbewegung“ in den Basstönen zu generieren (Takt 1-8 und 13-16). So „bewegt“ sich der Grundton vom ersten Akkord „G“ über die Terz vom 2. Griff „D“ (= das F# im Bass) zum Grundton der Moll-Parallele von G-Dur (= Das E von E-Moll). Ein Kniff, den man auch in der Orchesterversion hören kann. Natürlich.

Den Quint-Fall der Akkorde (Takt 9-12) habe ich beibehalten. Auch das ist an der sinfonischen Vorlage angelehnt.


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