Blues-Thema in A-Moll

Eine Melodie und ein Kniff 

Melodie für E-Gitarre mit der Am-Pentatonik 

Um dem 8-taktigen Blues-Schema ein wenig Leben einzuhauchen habe ich eine kleine Melodie zu dieser Akkordfolge komponiert. "I'm gonna play for you" ist ein einfaches Blues-/Rock-Thema in A-Moll und auch sehr gut für Anfänger geeignet. Schließlich stammen alle Töne aus der A-Moll-Pentatonik am 5. Bund.


Trotzdem wartet das Stück mit ein paar technischen Finessen auf, die die Melodie erst so richtig zum Leben erweckten. Eine ganz besondere Rolle spielt dabei der kurze (aber anfangs knifflige) Slide zu Beginn. 

 

Den Anfang macht der Zeigefinger

Einfaches Blues-Thema in A-Moll
Als erste Annäherung für das Thema beginnst Du am besten direkt mit dem 1. Takt (dort wo "Am" steht): Hier drückt der Zeigefinger (ZF) am 5. Bund der g-Saite und der Ringfinger (RF) den 7. Bund der D-Saite. Mal kommt die g-Saite zweimal dran, mal nur einmal. Diese Kombination ZFx2+RF+ZFx1+RF wiederholt sich im vierten Takt (dort wo "Dm" steht).
Wenn diese Abfolge sitzt, fällt Dir im Prinzip auch der "Auftakt" jeweils vor dem "Am"- und dem "Dm"-Takt leicht; schließlich spielst Du dieselbe Fingerkombination aus RF und ZF - nur diesmal auf den Saiten A und D. Achte dabei darauf, dass beide Finger unabhängig voneinander greifen und sich der ZF so frei bewegen kann während der RF gegriffen wird. 

 

Slide - rutschen, sonst nichts

Wenn der Übergang zwischen den beiden jeweiligen Takten (also "vor Am" sowie "vor Dm und Am") funktioniert, dann dürften auch die nächsten beiden Takte nicht schwer fallen. Die Fingerkombination ZF=5.Bund und RF=7.Bund bleibt dabei gleich - nur die Saiten, die die Finger der Greifhand drücken ändern sich von "D- und A-Saite" (Takt 5, "Em") zu "g- und d-Saite" (Takt 6, "Dm").

 
Um der Melodie Leben einzuhauchen, kannst Du ein wichtiges Stilmittel einsetzen: Der Slide. Der kleine Strich vor der Ziffer 7 (z.B. im Auftakt und in Takt 3) steht für dieses "Hineingleiten in den Griff" am jeweiligen Bund. Obwohl dieser Slide gewissermaßen "aus dem Nichts" kommt kannst Du diesen Effekt üben indem Du auf "Zählzeit 2" den 5. Bund der A-Saite drückst und anspielst und dann sofort den (Ring-)Finger zum 7.Bund hochschiebst. Ganz wichtig ist dabei, dass man den nahtlosen Übergang vom einen (5. Bund) zum nächsten Ton (7.Bund) deutlich hören kann.

Im Landeanflug

Wenn der kurze Slide von A-nach-B (z.B. 5. - 7. Bund) funktioniert, kannst Du versuchen, den "Rutsch-Effekt" auch von einem früheren Punkt aus (z.B. 3.Bund) zu starten. Schließlich sollte der gewünschte Effekt "aus dem Ziel-Anflug heraus" auf dem jeweiligen Bund (hier mit dem RF auf dem 7.Bund der A-Saite) landen. 

 

Übungs-Tipp: 

Setze diesen Lick Stück für Stück zusammen! Erst den Finger-Wechsel ZF/RF, dann den Saitenwechsel g/d und A/d und dann den Slide. Dabei solltest Du stets die jeweiligen Töne ganz ausspielen. Also z.B. erst Takt 1; dann Auftakt+Takt 1; dann Slide+Auftakt+Takt1, u.s.w..

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4 Kommentare:

  1. Jou hi ich bin's Chris ;)
    Des Lied is echt geil aber ich spiel doch lieber Linkin Park ;)
    Mach weiter so :)

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  2. Diesem Wunsch würde ich gerne entsprechen - auf dem Blog kann ich Dir den leider aufgrund der Urheberrechts-Regelungen in Deutschland nicht erfüllen.

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  3. Hi Gery,
    Soll ich von dem 3.Bund den Rutsch-Effekt oder vom 5.Bund?(kann beides)
    Dominik

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  4. Das ist Geschmackssache - wenn Du beides kannst, dann lass am besten Deine Ohren entscheiden: Spiel so, wie es Dir besser gefällt.

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