Trickser oder Helfer?
Kaum zu glauben, aber es gibt immer wieder Gitarristen, die glauben: "Ein Kapodaster ist ein billiger Trick um mangelndes Können zu kaschieren!" Doch Meistergitarristen wie z.B. Andy McKee haben deutlich gezeigt: Der Kapodaster kann helfen, die Möglichkeiten auf der Gitarre auf simple (und daher irgendwie auch geniale) Art zu erweitern.
Manchmal führt sogar kein Weg vorbei am "Capo". Denn jeder Eitelkeit zum Trotz zählt am Ende doch nur eines: Der Sound! Und da entpuppt sich ein Kapodaster auf der Gitarre als idealer Helfer.
Das Prinzip ist einfach
Ein Kapodaster ist ein Hilfsmittel, um die Gitarrensaiten auf einem bestimmten Bund komplett oder nur teilweise permanent niederzudrücken. Ein zusätzlicher mechanischer Finger sozusagen, der auf diese Weise die offene Grundstimmung der Gitarre (also den Leersaitenklang) dauerhaft verändert.
Genau darin besteht für die meisten Gitarristen auch das Missverständnis; denn steht ein Stück z.B. in A-Dur (etwa mit der Akkordfolge //A / D / E / A// ) sind die entsprechenden Griffe schon bei einem Halbton höher (also in Bb-Dur) deutlich schwerer zu greifen. Denn die Akkordfolge (dann //Bb / Eb / F / Bb //) müsste in jeden Fall per Barrée-Griff gelöst werden. Für viele die (vermeintlich) schwierigste Griffweise überhaupt.
Ungeahnte Variationen
Viele behaupten deswegen, wer zum Kapodaster greift, entlarve technische Schwächen. Doch das Gegenteil ist der Fall! Schließlich klingt eine frei schwingende Saite (= eine Leer-Saite, wie z.B. die Bass-Saite beim A-Dur-Akkord) deutlich lauter und länger, als das gegriffene Pendant. So gibt der "Capo" sogar ungeahntes Klangpotenzial frei.
Am Ende wird der Griff vereinfacht - und nicht selten der Klang entscheidend verändert. Gerade in in Bb-Tonarten (wie z.B. Bb- oder F-Dur) können besserer Klang und leichtere Spielweise für ungeahnte neue Variationen sorgen.
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Mit seinem langen Griffhebel lässt sich der Kapodaster schnell und unkompliziert anbringen - gerade auf Live-Bühnen ein echtes Plus! Nachteil: Das Ding wirkt etwas klobig. Zumindest zu Klassik-Gitarren passt das Design jedoch recht gut.
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Schneller Helfer am Griffbrett
Sehr beliebt für den Einsatz bei Westerngitarren und E-Gitarren der Shubb C2-Kapo. Die Handhabung ist einfach und das Teil ist sehr solide verarbeitet.Quelle: thomann.de |
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"Quick Change" für die Klassik-Gitarre
Für Klassik- bzw. Nylon-Gitarren, die einen breiteren Hals haben, nutze ich den Kyser Quick Change.Quelle: thomann.de |
Mit seinem langen Griffhebel lässt sich der Kapodaster schnell und unkompliziert anbringen - gerade auf Live-Bühnen ein echtes Plus! Nachteil: Das Ding wirkt etwas klobig. Zumindest zu Klassik-Gitarren passt das Design jedoch recht gut.
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Hallöchen, guter Blog, ich selbst finde auch das ein Capo für Fortgeschrittene sowie für Anfänger geeignet ist und durchaus ein super Hilfsmittel :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße