Hit-Rezept und leichte Griffe
In meinem ersten Beitrag über 4 Chord Songs bin ich im wesentlichen auf die Grundakkorde in C-Dur eingegangen. Doch die übliche Grundstimmung der Gitarre legt eigentlich eine andere Tonart näher.
4-Chord-Songs in G-Dur sind vor allem deshalb leichter zu spielen, da diese Tonart auf der Gitarre auch ganz ohne Barrée-Akkorde gespielt werden kann. In diesem Text stelle ich Dir die entsprechenden Griffe vor und gehe auf die Spielweise mit Fingerpicking ein.
Grundakkorde G, D, Em und C mit Tabs und Griffbild
Das PIMA-Zupfhand-Schema erklärt
Einfache Version mit "kleinen" Griffen für Anfänger
4-Chord-Song in G-Dur: Open Strings für einfache Griffe |
// I / V / VIm / IV //
Wenn G also die 1. Stufe (I) ist, ist die 5. Stufe (V) das D (Tonleiter G A B C D), die 6. Stufe das E und die 4. Stufe das C. Die Akkordfolge lautet also:
// G / D / Em / C //
Das sind alles Grundakkorde auf der Gitarre die mit Hilfe von Leersaiten und ohne Barrée-Griff gespielt werden können.
Das PIMA-Zupfhand-Schema
In die 4-Chord-Übersicht (siehe Bild) habe ich ein elementares Zupfmuster geschrieben: P – I – M – A. Dass bezieht sich auf Daumen und die ersten drei Finger der Zupfhand:
p (pulgar) = Daumen
i (indice) = Zeigefinger
m (medio) = Mittefinger
a (anular) = Ringfinger
Steht bei einer Note also ein kleines "p" ist die Zupfweise "Daumenanschlag" gemeint, bei "i" zupft der Zeigefinger, bei "m" der Mittelfinger u.s.w.. Die Reihenfolge "pima" bedeutet also erst spielt der Daumen, dann die weiteren drei Finger.
Oft sind die Finger dabei – wie in diesem Beispiel – einem festen Platz zugeordnet: i liegt an der G-Saite, m an der H-Saite und a an der hohen E-Saite; Der Daumen spiel den jeweiligen Basston auf der tiefen E-Saite (bei G-Dur und E-Moll) sowie der A-Saite (C-Dur) und der D-Saite (D-Dur).
Wenns nicht auf Anhieb klappt
Wer mit der Koordination von Zupf- und Greifhand Probleme hat, kann sich mit einem kleinen Trick helfen: Einfach den ersten Ton, den Bass-Ton, ignorieren. Der Daumen bleibt beim Zupfen also auf der tiefen E-Saite liegen (=angelegter Anschlag), stabilisiert so die Hand und die Finger können langsam den Bewegungsablauf lernen. Außerdem müssen die Akkorde dann auch nicht mehr "groß" gegriffen werden (d.h. über alle 6 Saiten) sondern es reichen schon die "kleinen" Griffe auf G-, H- und E-Saite aus.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen