Blues-Picking in A-Moll

Blues mit Doppelschlag


Das Blues-Schema in A-Moll eignet sich nicht nur für Gitarren-Einsteiger und -Anfänger als Basislektion. Auch Forgeschrittene können an dieser recht einfachen Akkordfolge noch einige Tricks üben.


Folgendes Übungsstück richtet sich vor allem an Fingerstyle-Picking Gitarristen sowie Zupf- und Klassik-Gitarrenspieler, die ihre Picking-Technik verfeinern möchten. Denn grifftechnisch stellt das Stück augenscheinlich keine große Hürde dar – schwieriger wirds schon mit der Zupfhand.


  • Blues-Akkorde in der Übersicht
  • Zupfschema mit doppeltem Daumenanschlag
  • Typisches Blues-Lick mit 4 Tönen

 

Akkorde Am & Co.

Die Akkorde dieser Blues-Picking Übung sind schnell erklärt:
//: Am / Am / Dm / Dm /
Am / Am / Em / Em :// Am //

Wie bereits erwähnt dürften die Griffe für Fortgeschrittene Gitarristen keine größere Schwierigkeit darstellen. Im Picking jedoch, sind ein paar Hürden versteckt. Die Zupf-Finger sind mit den Buchstaben "p-i-m-a" über den Noten in Takt 1 und 2 angegeben. Und die erste Besonderheit ist schon in den ersten beiden Noten zu sehen:

Fingerstyle-Blues in A-Moll mit typischen Licks
Blues mit doppeltem Daumenanschlag:
Das Picking hats diesmal in sich!

Der doppelte Daumen

Der Daumen (p) spielt die beiden ersten Töne. Am besten in einer gleichmäßigen Abwärtsbewegung von der tiefen A-Saite zur D-Saite. So bleibt der Daumenanschlag auf den Bass-Tönen. Dasselbe Prinzip kannst Du auch bei den ersten beiden Tönen alle Takte anwenden: Die jeweils ersten beiden Töne werden per Daumen-Doppelschlag gespielt.

Darauf folgt ein kleines Wechselschlag-Lick, das Du auch sehr gut extra üben kannst. Also z.B. ab der 3. Note (Ton "a" am 2. Bund der G-Saite im ersten Takt) bis zur jeweils 8. Note (in Takt 1 ein "c" am 1. Bund der H-Saite). Das Lick aus den vier Tönen Grundton, Quinte, Sept und Terz ist ein typisches Blues-Melodie-Fragment, das in verschiedene Akkord- und Griff-Typen übertragen werden kann.

Wechselschlag-Lick fordert den 1. Finger

Beim Am und Em Akkord wird bei dem Lick die Septime jeweils mit Leersaiten gespielt (beim Am die offene G-Saite und bei Em die D-Saite). Das funktioniert beim Dm-Akkord allerdings nicht. Hier muss der 1. Finger das "c" am 1. Bund der H-Saite greifen. Dafür muss dieser Finger zwischen H- und e-Saite hin- und herspringen (siehe Übergang Takt 3-4).

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