Blues-Schema - 8 Takte

In der Kürze liegt die Würze

Über das Blues-Schema habe ich zwar bereits einen ausführlichen Text geschrieben - doch es geht noch einfacher: Viele Blues- und Rockbands erzählen ihren Herzschmerz in weniger als 12 Takten. 

Sie brauchen nur 8 - und deshalb gibt's das 8-taktige Bluesschema.

ACDC, ZZ Top, natürlich auch die Beatles und die Rolling Stones und sogar Pop- und Glam-Rock-Helden wie ABBA oder Queen greifen (oder griffen) beim Songwriting immer wieder auf dieses beliebte Schema zurück. Dabei geht es wieder um das Zusammenspiel zwischen I., IV. und V. Stufe - Tonika, Subdominante und Dominante. 

Beim 8-taktigen Bluesschema fehlt allerdings die "mittlere" Akkordreihe (im Gegensatz zum 12-Takter). Die letzten vier Takte (V. / IV. / I. / V.) sind dagegen wieder wie beim "großen Bruder" gestrickt. 

 

So geht Rock'n'Roll

So geht der kurze Blues:
das 8-taktige Blues-Schema mit Beispielen
Der Akkordwechsel zwischen IV. Stufe und I. Stufe wird beim 8-Takter schon am Anfang ausgespielt. Die Abfolge, die sich vor allem im Rock'n'Roll und Blues-Rock durchgesetzt hat, beginnt mit der Tonika und wechselt erst im dritten Takt auf die Subdominante - beim 12-Takter findet dieser Wechsel dagegen schon im zweiten Takt statt. 

Die Reihenfolge der ersten vier Takte lautet also:
// I. / I. / IV. / I. //

Die Akkordfolgen für die gängigen Blues-Tonarten kann man sich also sehr schnell einprägen. 

In A-Moll lautet die Abfolge zum Beispiel: 
// Am / Am / Dm / Am / Em / Dm / Am / Em //

In C-Dur dagegen:
// C / C / F / C / G / F / C / G //

Weitere übliche Tonarten für Blues- und Blues-Rock-Stücke sind:
  • G-Dur (also die Akkorde G (I.) - C (IV.) - D (V.))
  • D-Dur (also D - G - A)
  • A-Dur (A - D - E)
    und
  • E-Dur (E - A - H) 
sowie die Moll-Tonarten
  • Em (= Em - Am - Hm)
  • Cm (Cm - Fm - G(m))
  • Gm (Gm - Cm - D(m))

Wer das kann, kann alles (theoretisch)

Das 8-taktige Blues-Schema ist ein wirklich leichter Einstieg in die Rock/Pop-Welt. Daher lohnt es sich, diese typische Akkordfolge in den üblichen Tonarten spielen zu können. 

Die Akkorde dazu sind nicht schwer zu spielen. Und wer die Standardgriffe beherrscht, kann schon mit einfachen Mitteln den Großteil aller bekannten Rock-/und Pop-Songs nachspielen.

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