Melodiebögen - rasant und einfach
Zwischen Fingerübung und Solo-Lick liegt oft nur ein schmaler Grat. Das gilt auch für diese Neo-Classical-Sequenz in A-Moll. Zum einen ist diese Sequenz eine schöne Geläufigkeitsübung für 2-String-Arpeggios. Andererseits hat der Melodiebogen auch seinen Reiz und klingt - bei höherem Tempo - typisch nach den Heros wie Yngwie Malmsteen, Paul Gilbert oder sogar Mark Knopfler.Schließlich sind solche Arpeggios nicht nur äußerst melodiös sondern eben auch sehr schnell spielbar. Das liegt vor allem an der einfachen Grundidee: Drei Töne die sequentiell wiederholt und variiert werden, verteilt auf zwei Saiten - purer Zucker fürs Bewegungsgedächtnis.
Eine Frage des Tempos
Um einen Vorgeschmack zu geben, habe ich die Sequenz als 16-tel-Variante erstellt. Da macht die Tonfolge nicht nur am meisten Spaß - da ist sie auch am kniffligsten zu spielen.Arpeggio-Übung für Flitzefinger |
Einprägsamer Fingersatz
Neo-Classicas: Solo-Übung für Einsteiger |
Ab Takt 8 wirds knifflig. Das Arpeggio ist ab hier auf g- und e-Saite verteilt: Ringfinger (RF) greift die g-, ZF und KF die e-Saite; die h-Saite muss mit der Pick-Hand "übersprungen" werden (String-Skipping). Dasselbe Picking-Prinzip gilt auch für die Takte 9 und 10, wobei hier auch noch die leere e-Saite als Kniffel-Aufgabe für die Greifhand ins Spiel kommt; dafür bleibt an dieser Stelle der Griff (2. und 3. Finger) gleich.
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