Solomelodie zum Warmspielen
Wechselschlag ist beim E-Gitarrenspiel eine enorm wichtige Spieltechnik. Das konsequente Auf- und Ab-Schlagen mit dem Plektrum beim Melodiespiel sollte in Fleisch und Blut übergehen.
Da lohnt es sich, die Wechselschlag-Technik auch ins Warm-Up-Spiel und in kleine Übungen einzubauen. Die Rock-Etüde „Gimme the Punch“ ist so eine Warmspielmöglichkeit – und ein schönes Musikstück zugleich. Sowohl die Sologitarre als auch die Rhythmusbegleitung und die Akkorde haben bei diesem Stück ihren Reiz.
Leichter Fingersatz in der Melodie
Wechselschlag-Übung in E-Dur: Rockiger Klang trotz einfacher Melodie |
Die Übung in E-Dur ist noch ein wenig einfacher zu spielen, da hier die Melodiestimme immer dieselbe Bewegung vollzieht: 1. Finger, 2. Finger, 4. Finger, 2. Finger – das ganz in Bünden: 4. Bund, 5. Bund, 7. Bund und 5. Bund. Alle gegriffenen Töne werden dabei mit einem Abschlag gespielt.
Legato-Technik statt Wechselschlag: Mit Pull-Off zum hohen Solo-Tempo |
Wenn die Grundfigur in den Fingern sitzt, wird zwischen jeden gegriffenen Ton eine offene E-Saite gespielt. Das Thema lautet ja „Wechselschlag“; entsprechend spielst Du die Leersaite jeweils mit einem Aufschlag. So entsteht das Schema:
Griff = Abschlag, Leer = Aufschlag
Schneller geht’s mit Legato-Technik
Tabs der Wechselschlagübung passend zum Video |
Abhilfe bringt hier der Trick mit der Legato-Technik: Dabei wird die Leersaite dadurch angespielt, indem Du die gegriffenen Töne von der Saite abziehst. „Pull-Off“ wird diese Technik auch genannt. Dabei wird jeweils nur der gegriffene Ton angeschlagen und die Leersaite wird durch das Pull-Off „legato“ gespielt. So entsteht das Schema:
Griff = Abschlag, Pull-Off = Leersaite
Rhythmusgitarre mal leicht, mal schwer
Schöne Akkorde sorgen für Klangfarbe: Mit offenen Leersaiten greift sichs leichter |
Bis auch den G#-Moll-Akkord im 3. Takt sind nämlich alle Griffe mit leerer e- und b-Saite (also e- und h-Saite) zu spielen. Das macht das Greifen der Dur-Akkorde E-, F#, A und B einerseits leichter, weil immer derselbe Griff das Griffbrett entlang geschoben werden kann. Andererseits darf der Zeigefinger auch nicht die Leersaiten berühren, sodass sie schön offen schwingen können.
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