Songs mit viel Fantasie
E-Gitarrenschule "Rockodil" im Praxistest
Mit der „Rockodil“-Reihe gehen Robert Morandell und Christoph Gruber schon von Beginn an eigene Wege in Sachen E-Gitarren-Literatur für Kinder und Jugendliche. Im „Rockodil-Songbook“ (Doblinger Verlag) setzen sie ihr Konzept fort und ergänzen eigene Kompositionen mit Band-Arrangements zu Stücken aus der Klassik sowie ausgewählten Rock-Songs.
Eine Menge Spielspaß: Rockodil-Songbook |
Eine wilde Mischung also, die ohne die „üblichen Verdächtigen“ auskommt. Songs von AC/DC, Metallica & Co. sucht man hier vergebens. Stattdessen findet sich hier fantasievoller Spielspaß für 2 E-Gitarren und teilweise recht anspruchsvolle Technik.
Ergänzung und eigenständige Sammlung
Das "Rockodil Songbook" ist das dritte Buch der „Rockodil“-Reihe des Wiener Doblinger Verlags. Es soll eine „perfekte Ergänzung für die beiden Lehrwerke Rockodil Band 1 und Rockodil 2“ darstellen,schreiben die Autoren Rober Morandell und Christoph Gruber in ihrem Vorwort. Darüber hinaus könne das Buch auch als eigenständige Sammlung für E-Gitarre verwendet werden.
Unkonventionelle Songauswahl |
Exotische Stückauswahl
Die Stückauswahl fällt aus dem Rahmen. 5 Rock-Klassikern, 5 Eigenkompositionen und 5 Arrangements klassischer Werke – „übliche“ Songbook-Hits fehlen. Das mag manchen abschrecken – ich finde den Ansatz erfrischend und inspirierend:
- Johnny B. Goode
- Bourée
- Walk the Dog
- Cvhariots of Fire
- Frog Galliard
- Funk Express
- Säbeltanz
- Smooth Latin Lover
- Mondscheinsonate
- Hawaii Five-O
- Boléro
- Ocean's 200
- The Pink Panther Theme
- Magic Moon
- Rondo Alla Turca
Die Stücke werden in Tabs und Noten dargestellt |
Viel Technik gefragt
Insgesamt verlangt „Rockodil-Songbook“ einiges an technischem Können ab. Akkord-Begleitung und freies Solo-Spiel steht zwar nicht auf dem Programm, dafür aber Spieltechniken wie Hammer-On, Pull-Off oder Bendings sowie Arpeggios und unterschiedliche Rhythmen.
In kleinen Einleitungstexten beschreiben Morandell und Gruber die Stücke und geben Stichworte sowie Interpreten zu passenden Stilistiken. Noch runder wären die Texte, wenn auch ein wenig auf Schwierigkeitsgrad und spieltechnisches Niveau eingegangen würde.
In kleinen Einleitungstexten beschreiben Morandell und Gruber die Stücke und geben Stichworte sowie Interpreten zu passenden Stilistiken. Noch runder wären die Texte, wenn auch ein wenig auf Schwierigkeitsgrad und spieltechnisches Niveau eingegangen würde.
FAZIT
+Fantasievolle Stücke +Viele Genres gemischt +Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade -Einleitungstexte unkonkret |
Zum Selbststudium eignet sich das Buch, das als „Begleitheft“ zum Unterrichtswerk konzipiert ist, jedoch schlecht. Die fantasievolle Stückauswahl, bei der auch Bach, Beethoven und Mozart direkt auf die E-Gitarre gebracht werden, macht das „Rockodil-Songbook“ dagegen zum echten Repertoire-Tipp für mehr Abwechslung.
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Weitere Links zum Thema:
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Gitarrenübungen für Einsteiger
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