Rock-Riff ACDC-Stil mit Open-Strings

Der rockige Kick-Starter

Bei diesem Rock-Riff kommt einiges zusammen, was eingängige Rock-Gitarren-Klassiker ausmacht. Offene Akkorde, Powerchords und sogar ein Sweeping-Teil ist in "Kick-Starter" verbaut. Trotzdem kommt das kurze E-Gitarren-Stück wie ein AC/DC-Stampfer daher.


Aus gutem Grund: Sowohl die Open-Chords-Riff-Struktur als auch die rhythmische Phrasierung ist typisch für Angus Youngs' legendäre Songeinstiege. Und so ganz nebenbei eignet sich das Rock-Riff auch als prima Arpeggio- und Sweeping-Übung.
  • Offene Akkorde G- und C/G sorgen für puren Rock-Sound

  • Powerchords werden "angeslidet"

  • Sweeping Arpeggios zum Finale

Die Akkorde im Überblick

Kick-Starter in Sachen Rock:
ACDC-artiges Riff mit Open Chords
Neben gängigen Powerchords kommen bei "Kick-Starter" vor allem auch Offene Akkorde vor. Der G-Dur am Anfang zum Beispiel besteht aus nur einer gegriffenen und drei offenen Saiten. Der Grundton "G" wird dabei mit dem 3. Finger auf der E-Saite gegriffen.

Das bleibt auch beim "C/G" so, einem C-Dur Akkord mit besagtem "G" im Bass (z.B. zweite Hälfte Takt 1). Während der Ringfinger den Basston hält, greifen die Finger 1 und 2 den üblichen C-Dur-Griff ab der D-Saite (= 2. Finger am 2. Bund D-Saite, g-Saite leer und 1. Finger am 1. Bund H-Saite). Im Prinzip wird hier der G-Akkord um den C-Dur-Akkord erweitert.

Der Wechsel zu den Powerchords

Sweeping fürs Finale:
Im letzten Teil werden Arpeggios gespielt.
Das Riff wird insgesamt 4 Mal wiederholt. In Haus 1-3 (zweite Seite) wechselst Du vom offenen G- bzw. C/G-Akkord zu den Powerchords Bb5 (1. Finger am 1. Bund A-Saite) und C5 (1. Finger am 3. Bund A-Saite). Interessant ist dabei vor allem der Durchgangston.

Beim Wechsel auf Bb5 ist das das C (am 3. Bund A-Saite), vorm C5 kommt das D (Leersaite D oder 5. Bund A-Saite). Wenn Du den Ton jeweils mit dem 1. Finger spielst, entsteht ein reizvoller Slide-Effekt, der das Riff zusätzlich aufwertet.

Zum Finale: Einfache Sweeping-Übung

Als furiosen Abschluss (in Haus 4, Seite 2) leite ich bei dem Riff den Grund Akkord "G-Dur" mit einem beliebten Stilmittel aus der klassischen Musik ein: In Ganztonschritten folgt Dur-Akkord auf Dur-Akkord in 3 Schritten zum Ziel. Für den speziellen Gitarren-Touch sorgt dabei das Stilmittel "Akkordbrechung".

Beim "Arpeggio" wird jeder Ton des Akkords hintereinanderweg gespielt. In der dritten Zeile geschieht das bei den Griffen "Eb-Dur" und "F-Dur". Die beiden Voicings am 3.-6. bzw. 5.-8. Bund sind dabei jeweils identisch: 

4. Finger auf der A-Saite, 3. Finger D-Saite, 1. Finger g-Saite und 2. Finger h-Saite. 4 Finger, 4 Töne... und die Anschlagshand schlägt die Töne in einer gleichmäßigen Abwärtsbewegung fortlaufend an (=4 Abschläge in Folge). Als Rückführung gibts 2 Aufschläge vor dem Wechsel zum nächsten Akkord.

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