Superschneller Achtel-Rock
Natürlich gehe ich im Unterricht auch auf die Techniken von Gitarren-Ikone Eddie van Halen ein. Beim Blick auf das Schaffen dieses Ausnahmegitarristen ist dieses kleine Riff entstanden, dass ein paar der typischen Tricks in Eddies Riff-Spielweise aufgreifen soll. Nur ein paar, wohlgemerkt!
"VH Kick" lebt vom hohen Tempo in dem die eigentlich einfache Achtelstruktur erst richtig zur Geltung kommt. Die Akkorde sind an sich einfach und auch die Fills gehen schnell leicht von der Hand - wenn da nicht noch dieses eine kleine Detail wäre.
Die Flageolett-Töne habens in sich
Einfache Idee - hohes Tempo: Das Lead-Riff zu "VH-Kick" |
Auf dieses Detail möchte ich gleich zu Beginn eingehen: Die Flageoletts im letzten Takt der zweiten Zeile wohl die größte Schwierigkeit dieses Riffs. Dabei sind die eigentlich nicht schwer zu spielen. Du musst nur den Zeigefinger über dem 5. Bündstäbchen sanft über die e, h und g-Saite gestreckt legen. Dasselbe gilt für die Töne auf Zählzeit 3-und-4 mit dem Ringfinger am 7. Bundstäbchen.
Um diese Töne später bei hohem Tempo sicher zu Treffen, solltest Du auch den Weg vom A-Powerchord am 2. Bund dorthin üben. Ein praktisches Anschlag-Schema für die Pick-Hand wäre ein kurzes Sweeping aus e-h-g -> ab-auf-auf und h-g-d-> ab-auf-auf.
Wechselschlag trainieren
Überhaupt: In der richtigen Anschlag-Technik steckt wohl der größte Kniffel. Bei einem Zieltempo von gut 180Bpm solltest Du von Anfang an den Wechselschlag trainieren. Denn der A-Powerchord am Ende des ersten Taktes und der offene Csus2-Chord im vierten Takt sind jeweils vorgezogen auf die Zählzeit 4-und - und somit per Aufschlag zu spielen.
Die Griffe sind leicht
So kompliziert das Riff auf den ersten Blick auch erscheinen mag - die Grundgriffe sind ganz einfach. Die Akkordstruktur lautet:
Statt eines A-Moll Akkords im klassischen Stil würde ich auf den Powerchord zurückgreifen, bei dem der Zeigefinger barrée am 2. Bund der D- und G-Saite liegt und gleichzeitig die h- und e-Saite abdämpft.
// Am / Am / Am / C D //
Statt eines A-Moll Akkords im klassischen Stil würde ich auf den Powerchord zurückgreifen, bei dem der Zeigefinger barrée am 2. Bund der D- und G-Saite liegt und gleichzeitig die h- und e-Saite abdämpft.
Der C-Dur Akkord taucht in dem Riff als Csus2 auf. Er wird am schnellsten mit dem 2. Finger am 3. Bund der A-Saite und dem 3. Finger am 3. Bund h-Saite gegriffen, wenn Du vom A-Akkord kommst. Als letzter Akkord kommt der Dsus2 im ersten Takt der zweiten Zeile vor. Dabei bleibt der 3. Finger einfach auf seinem Platz (3. Bund h-Saite) und der 1. Finger drückt den 2. Bund auf der g-Saite.
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